Die METBASE Datenbank von FLUKE METCAL und FLUKE MET/TRACK ist immer noch stark verbreitet. Noch hat nicht jeder Nutzer das Upgrade auf FLUKE MET/TEAM vorgenommen und für den ein oder anderen Kunden lohnt sich der Umstieg auch einfach nicht. FLUKE MET/CAL in der Version 9 hat schließlich nur eine neue Optik und keine neuen Funktionen für den Techniker erhalten. Aber auch um seine Altdaten nach dem Upgrade zugriffsfähig zu halten, kann das Erhalten des Datenbankservers METBASE notwendig sein.
Leider erschwert das Datenbankhandling der SQL Datenbank von Sybase immer wieder ein einfaches Betreiben des Servers. Selbst mit einer Virtuellen Maschine braucht es ein Windows Serverbetriebssystem mit Virenscanner, immer schön geupdated. Bei einem meiner Kunden wurde das nun zum Problem. Der alte Windows Server 2003, der für die Datenbank genutzt wurde wird nicht mehr mit Updates versorgt und wurde zur Sicherheitslücke.
Die Lösung wäre das Aufsetzen eines aktuellen Windows Servers, Installieren des SAP Sybase 11 Systems und integrieren der FLUKE METBASE Lizenz wäre eine Lösung gewesen. Eine mir besser erscheinende war die Nutzung der Docker Technologie. Die neue Virtualisierungslösung arbeitet mit Containern, die beliebig miteinander verknüpft werden können und dann virtuell innerhalb des Hostsystems arbeiten.
Der Vorteil: Ein beliebiges Hostsystem nimmt den Container auf und öffnet nur die Schnittstelle für den Datenbankzugriff. Alles läuft mit den Resourcen des Hosts und damit flüssig, schnell und zuverlässig. Da der Kunde ein QNAP NAS Speichersystem sein eigen nannte, konnte dieses sofort den Container aufnehmen, der die METBASE Datenbank nun vom Dateisystem startet und auch in dieses die täglichen Backups ablegt. Das NAS selbst läuft mit einem Linuxbetriebssystem und lässt daher auch beliebig viele FLUKE MET/TRACK Zugriffe zu. Der Kunde kann von der bekannten Oberfläche des NAS einfach per Knopfdruck die Datenbank starten und stoppen um eventuell ein Backup zurückzuspielen.
Einfacher war Datenbankhandling nie - Dank des Containers!
PS: natürlich kann das System auch als virtueller Server geliefert werden.